Beate Uhse, die Urmutter westdeutscher Heimerotik, rühmte sich stets, mit ihren Produkten massenweise Ehen aufgepeppt, wenn nicht gar gerettet zu haben. Auch wenn die Geschmäcker verschieden und den Vorlieben keine Grenzen gesetzt sind, sollte man sich sein Eheleben nur von gutem Sexspielzeug aufpeppen oder retten lassen. Viele Toys bestehen nämlich aus PVC und anderen Kunststoffen – selbst solche, die angeblich aus reinem Latex oder Silikon hergestellt sind. Weil sie zwar hart, aber nicht zu hart sein sollen, enthalten nicht wenige von ihnen Phtalate und andere Weichmacher sowie Lösungsmittel wie Cyclohexan und Toluol, die von den Schleimhäuten aufgenommen werden. Sie alle können Allergien auslösen, Leberschäden verursachen, Krebs erregen und das Erbgut schädigen. Es gibt zwar EU-weite Gesundheitsrichtlinien für Kinderspielzeug, aber leider nicht für das der Erwachsenen. Schlägt Ihnen schon beim Auspacken von Dildos, Vibratoren oder Kugeln ein stechender oder beißender Geruch entgegen, sollten Sie unbedingt auf deren Gebrauch verzichten. Gutes Sexspielzeug besteht aus Edelstahl, Glas, Latex oder Silikon und riecht nicht. Außerdem ist es gut verarbeitet und hat keine Ecken und scharfen Kanten. Denn Ausschlag und Schnittwunden sind auch dem aufgepepptesten Liebesleben wenig förderlich.
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